Das war VAMOS 2019

DAS THEMA

Unsere Umwelt verändert sich: Zunehmend starke Luft- und Wasserverschmutzung, unfassbare Mülllandschaften sowie der vom Menschen beeinflusste Klimawandel und dessen Folgen wie Überschwemmungen, heftige Stürme, extreme Dürren und Hitzewellen bedrohen das (Über-)Leben vieler Menschen.

Langjährige Schadstoffbelastungen in Erde, Luft und Trinkwasser, verursacht durch Chemikalien, industrielle Abwässer und Pestizide, schädigen unsere Gesundheit und Entwicklung. Kinder sind durch diese Schäden noch stärker gefährdet als Erwachsende, weil sie solchen Lebensumständen wahllos ausgesetzt sind und eine Veränderung erstmal außerhalb ihrer Kontrolle liegt. Deshalb fordert terre des hommes ein globales Kinderrecht auf eine gesunde und zukunftsfähige Umwelt – klar, dass die Weltretter*innen dabei helfen!

Unter dem Motto „Taten statt Warten: Mach dich STARK für das Recht auf eine gesunde Umwelt!“ trafen wir uns vom 27.-29.September in Bad Hersfeld und die WeltretterTeams zeigten gleich am ersten Abend, dass sie auch im vergangenen Jahr schon nicht tatenlos gewesen sind. Jedes Team hat, teilweise unterstützt durch Fotos und Videos, von den tollen Aktionen berichtet, die es im letzten Weltretterjahr gestartet hat. Ziemlich beeindruckend, dieses Engagement!

DIE WORKSHOPS

Am Samstagmorgen sind unsere Weltretter*innen direkt kreativ ans Werk gegangen und haben sich in dem gemeinsamen Input-Workshop zum Thema Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt Gedanken um Slogans, Aktionen und Logos für die internationale Kampagne von terre des hommes gemacht. Herausgekommen sind super viele, kreative und bunte Vorschläge.

Danach teilten sich die kreativen Köpfe in zwei Gruppen, die jeweils an einem Workshop teilnahmen: Im ersten Workshop gingen sie der Frage nach „Was hab ich eigentlich mit dem Klimawandel zu tun?“. In einem Klimaquiz stellten die Teilnehmer*innen ihr vorhandenes Wissen unter Beweis und reflektierten anschließend, welche Ursachen der Klimawandel genau hat, wie wir daran beteiligt sind und was wir dagegen machen können.

Der zweite Workshop zeigte den Weltretter*innen, wie aus einer utopischen Idee ein konkretes und nachhaltiges Projekt werden kann. Jugendliche in Sambia und Deutschland gestalten gemeinsam in einem zweijährigen Jugend-Austauschprojekt lebenswerte Städte und Gemeinden. In Kooperation mit der sambischen Organisation „Environment Africa“ haben sie sich zum Beispiel mit der enormen Müllverschmutzung in Livingstone auseinandergesetzt und an Lösungsansätzen gearbeitet. Die Workshopteilnehmenden haben einiges über Sambia, die dort lebenden Menschen und ein besseres Müllmanagement gelernt – denn letzteres betrifft als globales Problem uns alle.

Kreativphase am Nachmittag

Reicht es, freitags zu demonstrieren und Greta Thunberg toll zu finden? Reicht es, wenn die Erwachsenen den engagierten jungen Menschen anerkennend über den Kopf streichen, sich beim Umweltschutz aber sonst wenig verändert? Und reicht es, weniger Fleisch zu essen, um die Welt und das Klima zu retten? Angeleitet von dem Theaterpädagogen Roman Wehlisch setzte sich die eine Hälfte der Teilnehmer*innen am Nachmittag spielerisch mit diesen Fragen auseinander. Sie entwickelten in den intensiven vier Stunden ein Theaterstück, das sich mit der Fridays for Future Bewegung und weiteren Handlungsmöglichkeiten im Alltag beschäftigte. Am Sonntag führte die Gruppe das Stück vor allen VAMOS-Teilnehmer*innen auf. Und was solllen wir sagen, außer: Das Stück war nicht nur inhaltlich und darstellerisch packend, die jungen Schauspieler*innen waren so professionell, dass sie sich nicht mal von einem unfreiwillig ausgelösten Feueralarm aus der Rolle bringen ließen. Hut ab und unbedingt Vorhang auf!

Die zweite Hälfte der Weltretter*innen wurde im Workshop unter der Anleitung von Nico Hartung (tuned-jugendprojekte) in eine professionelle Filmcrew verwandelt. Nachdem die Jugendlawine inhaltlichen Input zu den Themen Müll-, Luft- und Wasserverschmutzung und die Auswirkungen auf Kinder weltweit geliefert hatte, wurden die Teilnehmer*innen in kleinen Teams mit den Aufgaben Drehbuch, Regie, Schauspiel, Ton und Kamera vertraut. Während die einen eine technische Einführung in den Umgang mit professionellem Equipment bekamen, fieberten die anderen über dem Drehbuch. Requisiten wurden besorgt, Rollen vergeben und Szenen geplant. Dann startete auch schon der Dreh. Von der Szenenklappe bis zum Ton, alle übernahmen eine wichtige Aufgabe und haben dazu beigetragen, dass innerhalb von vier Stunden (!) ein toller Kurzfilm entstanden ist, der sich mit der Wasserverschwendung und der enormen Müllproduktion – auf Kosten vieler Kinder weltweit – beschäftigt. An die Crew: Ihr könnt mega stolz auf euch sein! Wir sind es.

DIE WELTRETTER*INNEN

Wer sind eigentlich diese Weltretter*innen? In diesem Jahr waren es bei VAMOS 34 Teilnehmer*innen und acht Begleitpersonen. Angereist aus Aachen, Braunschweig, Bremen, Dinslaken, Emden, Magdeburg, München, Neuss und Rosdorf – und der „Weltretterzentrale“ aus Osnabrück – trafen wir uns in der zwar nicht goldenen, aber beschaulich-schönen Mitte: Bad Hersfeld.

DAS FAZIT

Das machen wir gerne wieder! Euer Feedback war sehr positiv, die Kritikpunkte haben wir uns notiert und nehmen es in die nächste Planung auf. Es waren tolle Tage mit unseren Weltretter*innen in Bad Hersfeld und wir freuen uns jetzt schon auf ein fantastisches VAMOS 2020 mit vielen bekannten und neuen Gesichtern!

Ihr habt noch etwas hinzuzufügen, ein schönes Foto vom Wochenende oder wollt einfach ein bisschen #VAMOSfeeling mit uns teilen? Ihr findet uns auf Instagram (@weltretter.de) und facebook oder könnt euch auch direkt bei Maria melden.